Offene Immobilienfonds konnten im ersten Quartal dieses Jahres circa drei Milliarden Euro an
Anlegergeldern einsammeln. Damit ließen sie Aktienfonds weit hinter sich, die auf rund 1,4
Milliarden Euro kamen. Ein Minus von satten fünf Milliarden Euro gab es sogar bei Renten- und
Geldmarktfonds, wie der Fondsverband BVI mitteilte.
Das viele Geld in „Betongold“ umzusetzen, fällt den Immobilienfondsmanagern angesichts der hohen
Kaufpreise allerdings zunehmend schwerer. Immerhin flossen ihnen in den letzten Jahren bereits
jeweils fünf bis sechs Milliarden Euro an frischen Geldern zu, die angelegt sein wollten. Die
Ratingagentur Scope hat kürzlich in einer Studie festgestellt, dass die Risiken der Immobilienfonds
tendenziell gestiegen, die Renditen hingegen gesunken sind. Scope-Analystin Sonja Knorr betont
jedoch: „Trotz aller Risiken bleibt der offene Immobilienfonds ein sicherheitsorientiertes
Anlageprodukt.“ Auch die Anbieter selbst blicken in der Mehrheit optimistisch in die Zukunft. Zuletzt
lagen die Renditen der Fonds laut Scope durchschnittlich bei etwa 3 Prozent p. a.